Mit
der aufkommenden Dämmerung beginnt auf den Gehwegen das Geklapper von
Metallstangen. Die Stände für die Nachtmärkte werden aufgebaut. Die
Geschäfte schließen zum Teil bereits um 18.00. Ab dann ist das Trottoir
fest in der Hand der fliegenden Händler. Zu beiden Seiten verengen sie
den Gehweg zur schmalen Gasse. Das Gehen wird entschleunigt. Vorsicht
ist geboten, damit man nicht vor lauter Staunen in den Vordermann
stolpert. Auf beiden Seiten liegen Markenuhren und Designer Mode, CDs
und die neuesten Kino Filme, Taschen von Louis Vuiton und Unterwäsche
von Calvin Klein. Markenjeans und Poloshirts von Ralph Lauren.
Auf den
ersten Blick ein Wahnsinn. Man lässt sich gern von der Gier packen, hier
ein Schnäppchen zu schlagen, wird richtig aufgekratzt. Der Jäger in uns
erwacht. Als wir zum ersten Mal diese Nahtoderfahrung machten, mussten
wir uns mantraartig vorsagen: „Das sind Fakes – Das sind Fakes…“ Aber
verdammt gute… Jedem, dem diese schwere Prüfung noch bevorstehen sollte,
möchte ich einen Rat geben: Es gibt keine Festpreise. Wir sind in
Bangkok auf dem Nachtmarkt und nicht im Mediamarkt!
Freiwillig lassen
sich die Händler auf folgende Preise runterhandeln: CDs und DVDs
(mittlerweile in sehr guter Qualität) 100 THB bei Abnahme von 5 Stück
oder 1000 THB für 13 Stück, Uhren 1200THB (Startpreis 5000 THB), ICE
Watches 350 THB Startpreis, T-Shirts 300 THB. Bitte fragt nicht nach
geschnitzten Holzfröschen, Lampion ketten, Seidenkimonos, Dildos oder
Schwertern. Eine Nachricht noch: Pingpong Shows gibt es jetzt auch mit
Männern…